Hier mal mein Verbrauchs-bzw. Fahr-Bericht zum Mazda CX30 Skyactiv X einmal mit AWD, Autom. und Ledersitzen und einmal nur Frontantrieb
und keine Autom. und die Stoffsitze. Alles gefahren Anfang Juli 2020.
Auch ganz interessant siehe Link:
https://de.motor1.com/reviews/…zda-cx-30-skyactivx-test/
Mir ging es wie wohl den meisten hauptsächlich erstmal um den Verbrauch, weil ich seit 1998 nur noch Turbodiesel fahre.
Ich habe keine Ahnung was Benziner heute so tatsächlich verbrauchen.
Selber fahre ich den Mazda Diesel-CX5 Sportsline, AWD, Handschalter, 129kw=175PS, Ez. 7.2014, km-Leistung rund 102000km,
Verbrauch übers Jahr gesehen 6,3 l/100km, ermittelt an der Zapfsäule = 5,9 l/100km laut BC, kaum Autobahn (ist mir zu langweilig und ständig Baustellen), gefahren wird in Mecklenburg-Vorpommern-hauptsächlich, Gewicht lt. Waage, voll getankt und mit mir als Fahrer 1680kg.
Erstmal ging es darum die Tachotoleranz zu ermitteln, damit ich mich ja nicht selber bescheiße.
Durchschnittlich sind es 3km/h, wobei ich das mit dem Handy machen musste, denn das Navi. hatte die SD-karte nicht dabei. Bei meinem CX5 sind es 3,5-4km/h.
Natürlich habe ich das Fahrzeug Volltanken müssen bis zum Stehkragen. Ich wollte wissen was der verbraucht lt. Zapfsäule und nicht
auf den BC angewiesen sein bzw. sehen was der BC hierbei 'lügt'.
Wobei ich den CX30 Skyactive X mit Handschaltung und ohne AWD gefahren bin. Der hatte gerade 71km auf der Uhr. Gewicht des Fahrzeugs war
lt. Info-Blatt 1542kg, Ausstattungslinie-Selection.
Strecke: 110km BAB (Beton und Asphalt), 170km Bundesstraße/ Landstraße/ Kreisstraße/ Polterpiste (Kopfsteinpflaster, sehr schlechte Asphaltstrecke)
Streckenprofil war dem Bundesland geschuldet, eher sehr wenige Steigungen, aber das gleiche gilt für den Diesel ja auch, s.o.
So kann ich die Beiden direkt vergleichen, vom Verbrauch her.
Wobei der Skyactive X-Motor mehr Sparpotenzial hat, den Diesel bekomme ich höchstens auf 6,0l, dann muss ich aber auch schleichen.
Was stand denn nun nach Abschluss von 280km Probefahrt = 6,4 l/100km lt. BC = 6,5 l/100km an der Zapfsäule ermittelt.
Solange keine Autobahn gefahren wurde stand da 6,0 l/100km lt. BC natürlich.
Meine Strecke zur Arbeit, ca. 40km, Bundes/Landstraße, ergab 5,3 l/100km lt. BC.
Auf der BAB hatte ich den adapt. Tempomaten auf 135km/h eingestellt. Bundes/Landstraßen immer 103km/h bzw. eben weniger, z.b. bei
Schild 70 eben 73km/h gefahren usw.
Beim Mazda CX30 Skyactive X, AWD, Autom, Ledersitze, rund 300km gefahren, waren es zum Schluss 5,9l/100km lt. BC. Gewicht des Fahrzeugs war lt. Info-Blatt 1631kg.
Etwas über 3000km hatte der schon auf der Uhr.
Wobei ich die Tachotoleranz nicht berücksichtigt hatte, also immer brav Strich gefahren, also z.b. Strich 100km/h, keine BAB.
In der gleichen Gegend bzw. dieselbe Strecke.
Wobei die Autom. quasi gestreichelt werden muss, sonst heult die gleich auf, wie eine Katze die man tritt.
Es hat ca. 100km gedauert ehe ich es geschafft hatte mich darauf einzustellen: a) Benziner, ohne Turbo, bisschen Kompressor
b) Wandlerautom., 6-Gang
Laut Infotainment-Anzeige war bei beiden CX30 die Software 10042 drauf. Getankt wurde natürlich Super95 E10 von Total, 1,22€/L. Gefahren mit
Bose-Sound, auf leise gestellt wegen der Überprüfung der Fahrzeuggeräusche und natürlich Klimaanlage.
Fazit für mich bis hierhin:
Diese Fahrzeugart brauch den Turbodiesel nicht mehr, schon gar nicht mit teurer, schwerer, aufwendiger Abgasreinigung.
Du kannst schön zügig fahren, auch teuer vom Verbrauch her, aber eben auch schön billig vom Verbrauch her.
Mit der Handschaltung hast du das alles im Griff.
Bin ca. 12 Jahre vor dem CX5, Turbo-Diesel, PD, 140PS, mit DSG gefahren, natürlich vom 'Sollbruchstellen'-Hersteller VW bzw. Seat.
Der hat auch schon 1630kg gewogen, der Seat Altea mit Sportfahrwerk, 235x17x45%-Reifen. Der Verbrauch lag hier übers Jahr gesehen
bei ca. 6,3 l/100km, ohne AWD. Der BC hat tatsächlich bei diesem Fahrzeug einen ganzen Liter weggelogen, vlt. auch mal mehr.
Tachotoleranz lag beim Altea bei 5km/h und das DSG, falls es jemanden interessiert, hat tatsächlich bis 179400km gehalten, dann war
Schluss.
Im Moment tendiere ich ganz klar zur Handschaltung beim CX30 Skyactive X. So lässig fährt sich das, selbst mit adapt. Tempomaten.
Sehr schöne kurze, präz. Schaltwege, zumindestens bis zum 4. Gang, zum 5. bzw. 6. ist der Schaltweg etwas länger.
Da braucht man nur Schalten, die Geschwindigkeit und Bremserei regelt natürlich auch hier der adapt. Tempomat trotzdem.
Beim Schalten wird der adapt. Tempomat nicht abgeschaltet wie beim 'alten' einfachen Tempomaten.
Und falls der Gang zur gefahrenen Geschwindigkeit nicht passt, gibt es ein akust. Signal und eine Anzeige dazu, dass man runter schalten soll, dann schaltet man runter und man fährt mit adapt. Tempomaten weiter bzw. es wird angezeigt das der adapt. Tempom. abgeschaltet wird, z.b. beim Heranfahren an eine Ampel, natürlich mit Auto vor einem oder Abbieger vor einem an einer Einmündung.
Ganz wichtig beim adapt. Tempomaten ist die Abstandseinstellung. Denn damit regelts du wie 'nervös' du dem Vordermann folgst.
Selbst auf der BAB funkt. das wunderbar, auch bei stärkerem Verkehr. Man muss eben daran denken, wenn man Überholen will, dass die Abstandseinstellung ja auch hier wirkt. Ich muss eben früher Ausscheren, sonst erfasst das Radar den Vordermann und fängt an sich auf den einzustellen.
Der CX30 ist generell leiser als mein CX5. Die Windgeräusche sind geringer, der Motor ist erheblich leiser. Auch das Fahrwerk ist leiser, die Abrollgeräusche der Reifen sind noch optimierbar.
Drauf sind Toyo Proxes56 R18 215x55 95H. Selber fahre ich im Moment Michelin. Die sind leiserer als die Toyos.
Dafür sind die Sitze schlechter, die Ledersitze, wie auch die Stoffsitze, wobei die Stoffsitze mir zu hart sind und im Vergleich zu den Ledersitzen schlechte bzw. zu unpräz. Einstellmöglichkeiten. Bei beiden Sitzen ist mir die Sitzfläche zu kurz, wobei, gerade beim Stoffsitz. Beim Ledersitz könnte ich mich evtl. dran gewöhnen, beim Stoffsitz absolut nicht.
Das Fahrwerk schüttelt einen dann doch mehr durch, als das Fahrwerk meines 'alten' CX5. Beim CX5 bleibt alles lässig und cool, gerade auf meiner Kopfsteinpflasterteststrecke, ca. 4km lang, ohne Kurven, stammt wahrscheinlich aus dem 30jährigen Krieg, ist natürlich abgerundet, schöner Test für die Bodenfreiheit und wellig und ein paar Steine fehlen dann doch schon und moosig, 'schön' bei Nässe, richtig lecker.
Einen BMW X1 ohne AWD konnte ich hier nur mit max. 50km/h fahren, sonst hätte es ihn ausgehebelt, aus Sicherheitsgründen musste ich den mit 40km/h fahren, mein bzw.der CX5 kennt hier kein Limit, bin den aus Sicherheitsgründen nur mit 80km/h gefahren, kurz angetestet natürlich bis 100km/h. Der CX30 mit AWD hat hier klare Vorteile, es schüttelt aber doch ziemlich stark, max. 70km/h. Aber Aushebeln tut es ihn nicht bei den Bodenwellen und aufliegen tut er auch nicht, hat ja 17,5cm Bodenfreiheit.
Ach ja, den Seat Altea konnte ich auf der Strecke nur mit 20-30km/h bewegen, wäre sonst zu gefährlich, gerade auch wegen dem Aufliegen und immer schön am Rand lang, links oder rechts.
Die Verbundlenkerachse hinten am CX30 macht sich eher bemerkbar wenn man z.b. schneller um eine Kurve fährt, bei schlechter Fahrbahn.
Dann merke auch ich, dass sich am Heck des Fahrzeuges was rührt oder wenn gerade nur ein Fahrbahnrand schlecht ist. merkt man das an der Hinterachse (HA). Man merkt, dass mit solch einer Konstruktion das Federverhalten der HA nicht so reagieren kann, wie eben ohne Verbundlenkerachse oder wie ich es eben von meinem CX5 gewohnt bin bzw. von anderen Fahrzeugen. Aber nur bei schlechten, welligen Straßen bzw. in Verbindung mit Kurven, muss man eben dran denken und in dem Moment etwas langsamer fahren.
Auf glattem Asphalt braucht einem das nicht zu interessieren. Das Kurvenverhalten ist ansonsten spitze, genauso die Lenkung.
Aber als Fazit überhaupt für mich:
Die Fahrzeugsitze m ü s s e n besser werden. Das Fahrwerk ist schon durchaus ok für mich, aber die Sitze ...
Zumal ich Mitte 50 bin, 170cm klein und Normalgewicht, also 74kg. Wie sollen in den Sitzen größere klar kommen, gerade auf längerer Strecke, schier unmöglich. Zu kurze Sitzflächen, zu schmal, zu wenig anpassbar, die Stoffsitze zu hart.