Eine Pedalbox reguliert also quasi den Pedalweg, so dass es schon bei geringerem Druck aufs Pedal mehr Sprit eingespritzt wird.
Das ist so nicht richtig dargestellt.
Moderne Autos werden ab Werk mit einer Gaspedalverzögerung ausgeliefert.
Beim Tritt auf das Gaspedal sorgt eine elektronische Regelung dafür, dass der Motor nicht sofort, sondern leicht verzögert reagiert.
Denn Gaspedalverzögerung verhindert laut Tüv Nord zwar ein Rucken des Motors und sorgt so für ein gleichmäßiges Fahren,
geht aber zu Lasten einer spontanen, direkten Reaktion des Antriebs.
Mit einer speziellen Technik kann man das Fahrzeug sportlicher bewegen.
Sie wird zwischen Gaspedal und Gaspedalsensor verbaut und wird dann über ein kleines Handgerät bzw. via App gesteuert.
Mit Gaspedaltuning wird die Reaktionszeit des Motors nach dem Tritt aufs Gaspedal nicht mehr von der vorprogrammierten
Gaspedalkennlinie des Fahrzeugherstellers bestimmt. Stattdessen lässt sie sich auf Knopfdruck am Handgerät bzw. via App selbst in Stufen
verkürzen oder verlängern.
Der Fahrer kann das Pedal auf diese Weise besser kontrollieren und das Ansprechverhalten des Motors wirkt insgesamt dynamischer.
Doch auch wenn sich die Motorleistung unmittelbarer abrufen lässt, führt das Gaspedaltuning - anders als beim klassischen Chiptuning -
nicht zu einer Leistungssteigerung, informiert der Tüv Nord. Weil es sich zudem auch nicht um eine Bauartveränderung handelt,
ist auch kein Eintrag in den Fahrzeugpapieren erforderlich.