Beiträge von Honkymeyer

    Nach Wolli58 gibt es aber einen steigenden Risikozuschlag für Versicherungsnehmer ab 55. Wenn das stimmt, kann sich der langjährig unfallfreie Fahrer zwar über einen hohen SF-Rabatt freuen, zahlt aber letztlich mehr, als wenn er jünger wäre. Das wird statistisch aus den Unfallkosten für die Versicherer abzuleiten sein. Ein honorierter Fahrtauglichkeitstest könnte dem entgegen wirken, und gleichzeitig definitiv Fahruntaugliche zum Abgeben ihres Führerscheins bewegen. Damit wären die Kosten etwas gerechter verteilt und der Straßenverkehr etwas sicherer. Puffins Text werde ich nicht kommentieren.

    Was man bei den Versicherungen auch beachten muss ist unser Alter.IMG_9708.png

    Gut wäre, wenn man die nachgewiesene Fahreignung ( z. B. in einer Fahrschule) dazu nutzte, die Versicherungsbeiträge zu reduzieren. Nicht alle Alten fahren gefährlich, einige aber schon. Und sich selbst sieht man nicht so objektiv wie ein Fahrlehrer.

    Das liegt daran, das die Menschen immer bequemer werden. Felgenreiniger aus Sprühflasche auf die Felgen, mit Wasserstrahl abspülen und dann über das Ergebnis meckern; das geht auch in Hemd und Krawatte! Und die Umwelt interessiert nicht!

    Wenn ich da an die Speichenputzerei bei meinen Motorrädern denke…

    Irgendwelche Basteleien zur Erhöhung von Leistung, Drehmoment oder Spritverbrauch über die Software des Motormanagements ist immer der billigste Schritt. Allerdings nur kurzfristig, da solche Maßnahmen den Motor höher belasten, als vom Hersteller vorgesehen. Der Motor wird, je nach Umfang der Maßnahme, nicht so alltagstauglich sein und schneller verschleißen, wenn man dieses Tuning bei seinem Gebrauch nicht berücksichtigt. Wenn man sich darüber im Klaren ist, spricht technisch nichts dagegen. Anders sieht es bei der Betriebserlaubnis aus oder bei Versicherungsfragen. Das kann mächtig Ärger geben; aber vielleicht liegt darin auch der Reiz. Das alles umgeht man, wenn man sich gleich die größte Motorisierung aussucht. Übrigens, Fahrzeugtuning beginnt beim Fahrwerk und den Bremsen!

    Selbst, wenn man sich, im Nachhinein, falsch entschieden hat: Fehler sind doch der Rohstoff für Verbesserungen. Und dazulernen kann man immer.

    Wenn man weiß, wie ein spezieller Motor sparsam und dabei langlebig zu fahren ist, ist es bei einem Serienprodukt meiner Erfahrung nach egal.

    Also: was soll’s?