Auch ich finde das Konzept des ID3 durchaus interessant: Es ist ein konsequent auf e-Mobilität optimiertes Fahrzeug, das sich durch die Verwendung von Großserientechnologie in einem attraktiven Preissegment platzieren kann.
Wenn man sich da die "Bastellösungen" anderer Herstellern anschaut, die auf Basis einer Verbrenner Karosserie eine e-Auto herstellen, das dann diverse konstruktionsbedingte Nachteile hat wie u.a. Daimler und Mazda. Oder das andere Extrem, auf Basis einer teuren Komposit und Kohlefaserkonstruktion a la BMW I3 ein zu teures Fahrzeug konturieren das sich die Masse der Autokäufer nicht leisten kann. Dann ist der Weg von VW sicher der erfolgversprechendste.
Für mich persönlich ist der ID3 zum momentanen Zeitpunkt aber nicht "kaufbar" da er immer noch viel zu viele Probleme beim Bedienkonzept und der Software hat. O.K. ich weiß mein CX-30 ist auch nicht ohne Probleme aber das Innenraum und Bedienkonzept finde ich deutlich besser. Für mich wäre dann die nächste überarbeitete Edition des ID3 schon interessanter.
Zum Verbrenner: Nach der aktuellen e-Mobilitäts Welle, sie sicher Ihre Berechtigung hat, wird man aber wieder nach weiteren Lösungen für die Langstrecke oder auch für knappe und dadurch teure Rohstoffe bei der Batteriezellenherstellung suchen müssen. Auch der Ausbau der Stromnetze, den ich durchaus für machbar halte, wird irgendwann teuer wenn man in jeden Altbau armdicke Kabel legen muss.
Und da werden effiziente Verbrenner mit nachhaltigen, CO2 und Klimaneutralen Treibstoffen, Ihre Berechtigung haben. Ich glaube nicht dass uns eine Technologie hier ans Ziel bringt sonders dass es am Ende ein Mix aus vielen Ideen und Technologien ist.