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Heißt...
Dessen war/ist Madza sich sehr bewusst.
Und ist seit MJ22 "technisch korrigiert" somit sind die Werte (Öltemperatur) um die 80-85°C, bei niedrigen Drehzahlen, wohl wirklich normal...
Die Anzeige vom Kühlwasser, im Tacho, ist ja ohnehin künstlich "gemittelt"...
Ich bleib dabei - dass das von Mazda genauso gewollt sein muss... Vor allem nach der TSI dazu...
Ansonsten haben wir scheinbar (fast) alle irgendwie "defekte" Thermostate...
Bei "älteren/frühen" CX-30 und deutlich tieferen Temp's - gab es ja tatsächlich Fertigungsfehler... aber wohl nur bei denen...
Und das war ja schon früher hier bekannt... und wurde ja "gefixed"...
Ich denke auch, das ein Motorhersteller den Temperaturhaushalt seiner Produkte sehr gezielt regelt. Das Kühlwasser soll ja nur kühlen, um zu hohe Temperaturen für Bauteile zu vermeiden. Deswegen hat jeder „wassergekühlte“ Motor einen Kühler im direkten Luftstrom des fahrenden Wagens. Das Motoröl hat dagegen wesentlich mehr Aufgaben: Wärme verteilen, schmieren, Abrieb einsammeln und im Ölflter speichern. Sinnvollerweise hat das „Kühlwasser“ eine mehr als doppelt so hohe spezifische Wärmekapazität wie das Motoröl, aber leider einen Siedepunkt von 100Grad-C, der durch druckdichte Kühlkreisläufe allerdings etwas nach oben geschoben wird. Wasserdampf im Kühlkreislauf macht die Sache dann etwas kompliziert, da sich beim Phasenübergang von Flüssig zu Dampf die spezifische Wärmekapazität recht übergangslos halbiert. Deswegen wird das durch Kühler und Thermostat sicher geregelt; wenn alles richtig funktioniert😜. Die Analyse einer korrekten Funktion mit Bordmitteln ist kaum möglich, u.a. weil die Anzeigen im Display nicht direkt Sensorsignale sind. Offensichtliche Fehler lassen sich dann aber doch daran erkennen. Nur, wer achtet schon immer auf die in den Displays angezeigten Temperaturen? Wenn es ernst wird, helfen Fehlermeldungen, die dann auch ernst zu nehmen sind.
Die haben den Motor entwickelt... und das bewusst so "gesteuert"...
Neue/Moderne Motoren müssen scheinbar nicht mehr wärmer werden ... und auch mit Motoröl ab 70°C gibt´s NULL .....
Diese Aussage kann ich so nicht stehen lassen.
Höhere brennraumumgebende Bauteiltemperaturen, in erster Linie erzielt durch höhere Kühlmitteltemperatur,
sorgen für bessere Brennbedingungen im Brennraum.
Der Einfluss von Kühlmittel-Temperatur und Motoröl-Temperatur auf Kraftstoffverbrauch und Motor-Reibleistung
ist aus den folgenden Diagrammen ersichtlich (Quelle: Handbuch Verbrennunsmotor, Basshuysen/Schäfer 2017):
Absolut - 60°C ist ja auch "zu" niedrig...
Und eine "pauschale" Kurve aus dem Internet ... ist zwar grundsätzlich richtig...
Bezweifle aber, dass das zu dem Skyactive Motor passt...
Und wenn "warm", hat mein Motor (hier zumindest) bei 1°C Außentemperatur - immer mindestens 80° Öltemperatur laut Fahrzeugstatustaden...
....und diese springt auch nur in 5°C Schritten...
Ich persönlich sprach bezüglich er Temperaturen ohnehin immer nur über die Öl Werte, da das KW Schätzeisen für mich ohnehin irrelevant ist...
Einzig die Öltemperatur interessiert mich "wirklich"...
Und ja "Reibleistung" in deinem Grafen - stellt den Widerstand dar... Dickeres Öl generiert immer mehr Verbrauch..
Das haben wir alles schon 2017+ im MX-5 Forum festgestellt...
Nach Wechsel von 0W20 auf 5W30 hatten alle ca. 0.5l höheren Verbauch - eben genau wegen dieses leicht erhöhten Widerstandes
Das sagt aber rein GAR nix über den Verschleiß aus - und DARUM geht´s ja letztlich. Schadet es dem Motor oder nicht...
und dicker is besser
Das sind jetzt Diskussionen, die wir "drüben" auch sehr lange hatten...
Und da haben sehr, sehr viele von dünn auf dicker umgestellt... und Mehrverbrauch wohlwollend in Kauf genommen.
Fahr dünnes Öl und verbrauch weniger
Und ja - wärmer heißt auch dünner - keine Frage...
Aber die Viskosität spielt da eine nicht unerhebliche Rolle... Mir geht´s bei dem Temperaturen -ausschließlich- um Motorschutz und nicht Verbrauchsreduzierung...
Und alle Ölhersteller werden dir bestätigen, dass ab 70°C alles "wohl geschmiert" ist... DAS für mich wichtig, nicht die Milliliter, die ich sparen könnte...
Im MX-5 Forum sind auch Fachleute aus Wolfsheim dabei... auch die besätigten, dass dieses "Wasseröl" genau aus dem Grunde eingesetzt wird..
Flottenverbräuche, somit Flotten-CO2 und die daraus resultierenden Strafzahlungen zu verringern...
Waren sich aber alle einig, dass das jetzt nicht unbedingt besser für die Motoren sei...
Wie auch immer... ich bin kein Motorenentwickler und jetzt auch raus aus dem Thema hier
Meine Gedanken beim Durchlesen der letzten dutzend Seiten:
1. Die Mazdas fahren problemlos in großer Stückzahl in kalten gebieten wie Japan und Kanada (wo -20 bis -30c bei der morgendlichen fahrt zur arbeit normal sind und viele draussen parken)
2. Man muss Basiswissen (Motor muss schnell warm werden dann weniger verschleiss und verbrauch) und Anwendungsentwicklung (wie kann ich mit derzeitigen technischen und Materialmöglichkeiten im Spannungsdreieck Verbrauch, Komfort und regulatorischen Anforderungen das beste Rausholen OHNE dass ich die Zuverlässigkeit beeinträchtige - was mich kurzfristig und mittelfristig sehr viel Geld und langfristig noch mehr Umsatz kosten würde) auseinanderhalten
3. Gemessene Temperaturkennlinien und ähnliches sind zwar schön anzusehen, zeigen aber nur Resultate und nie Ursachen. Die Hauptfaktoren wie die Warmlaufphase abläuft sind zu 99,9999% der Fahrer, Streckenprofil und Verkehrsdichte incl. Ampel. Ohne diese konkret zu beschreiben braucht mam eine Ursachensuche gar nicht erst anzufangen.
4. Fehlerhafte Teile und Defekte im Kühlkreislauf machen sich meist auch in anderen Phasen bemerkbar als nur der warmlaufphase im Winter.
5. Einige persönliche Erfahrungen:
- unmittelbar nach losfahren bei 0c will er bei der leichten Steigung bei 50kmh trotzdem den 6.Gang und ist dort am sparsamsten und geht nicht höher als 7-8l Momentanverbrauch auch bei vollgas. Warm würde er weit höher gehen, kleinere Gänge auch höherer Verbrauch. Heisst für mich Mazda Engineers wollen niedrige Drehzahl, wenig Belastung und KEIN fettes Gemisch. AT wird sich ähnlich verhalten.
- bei 0c und kalt bei 1km steil bergab und dann 4km leicht bergab Landstrasse ist dann schon die Schubabschaltung aktiv und Motor kühlt aus je nachdem wie oft man die schubabschaltung triggert. Man kann dann mit ein paar mehr Hügeln locker 10km fahren bevor er warm wird. Heizung wird klar priorisiert.
6. Beim Warmfahren ENTZIEHEN der Kühlwasser UND Ölkreislauf dem Motorblock Wärme. D.h wann immer die Schubabschaltung wirkt, wird der Motor und in Folge das Kühlmittel kälter weil der Ölkreislauf weiter läuft. Erst wenn der Ölkreislauf und KOMPLETTE Wasserkreislauf heiss genug sind, ist genug Energie in Form von Wärme gespeichert, dass Betriebspausen der Einspritzung bei gleichzeitigem weiteren weiterem Wärmeentzug durch Heizung lang genug ausgeglichen werden.
7. Ich würde nie auf die Idee kommen "dickeres" Motoröl einzufüllen. Kalt ist dünn besser, heiss ist dünn besser falls man drann glaubt dass wärmeausdehnung der Metalle eine Rolle spielt und bei Normalbetrieb sowieso ausser man glaubt wirklich dass Motorenentwickler BEWUSST FALSCHES Motoröl vorschreiben und Nachteile im Betrieb und/oder Haltbarkeit in Kauf nehmen. Warum sollten sie das tun ?
8. Wenn ich Motorenentwicklern zutraue sich auch mit Randbedingungen zu Motoren zu beschäftigen, dann bei Mazda. Sind die einzigen die oft auf den ersten Blick ungewöhliche Wege gehen was Konzepte oder Betriebsbedingungen betrifft.
9. Motoren heutzutage haben Dank Fortschritten in Material, Fertigung und Elektronik/SW wenig mit denen in den 80/90ern gemeinsam
10. Grosser Hubraum ist gerade im Bereich thermische Belastung anders als kleiner. Daher für die die viel Stadt fahren sind wahrscheinlich die 1l 3 zylinder Turbo besser (oder noch besser Hybrid/Elektro) dafür halten die nicht allzulange wenn man 30tkm Autobahn im Jahr abspult. Dass der neue 2.5l noch ungewohnter für einige in der Warmlaufphase ist, wundert mich nicht. Würde ihn mir trotzdem bedenkenlos nehmen, wahrscheinlich eine der unkaputtbarsten und problemlosesten Motoren die man derzeit kriegt.
Natürlich wird es immer Defekte, auch im Bereich Kühlkreislauf, bei einzelnen Autos geben. Sind aber für halbwegs geschulte Markenmechaniker meist relativ einfach zu finden.
Lake
7. Ich würde nie auf die Idee kommen "dickeres" Motoröl einzufüllen. Kalt ist dünn besser, heiss ist dünn besser falls man drann glaubt dass wärmeausdehnung der Metalle eine Rolle spielt und bei Normalbetrieb sowieso ausser man glaubt wirklich dass Motorenentwickler BEWUSST FALSCHES Motoröl vorschreiben und Nachteile im Betrieb und/oder Haltbarkeit in Kauf nehmen. Warum sollten sie das tun ?
Ja und nein... Wir reden nicht von "falschem Öl" - das erstmal wichtig!
5w30 ist empfohlenes Öl von Mazda für den G-160 und auch den G-150... Und "dicker" ist in dem Falle relativ
Es bleibt auch länger überall ein Schmierfilm.... Sei's drum...
Ich schrieb ja, das haben wir im MX-5 Forum viele, viele Seiten lang besprochen...
Wie ich schon mal schrieb, geht´s bei der niedrigeren Viskosität hauptsächlich um Kraftstoffverbrauch und somit Flotten-CO2...
Alle die bei der morgendlichen Temperaturen unter -20 erreichen können ruhig 0W-20 fahren, hierzulande wo es selten unter -8° ist man mit 5W-30 besser bedient, im Hochsommer mit 20er Motoröl im Stau stehen sehe ich eher kritisch gegenüber, aber Jedem das Seine
3. Gemessene Temperaturkennlinien und ähnliches sind zwar schön anzusehen, zeigen aber nur Resultate und nie Ursachen. Die Hauptfaktoren wie die Warmlaufphase abläuft sind zu 99,9999% der Fahrer, Streckenprofil und Verkehrsdichte incl. Ampel. Ohne diese konkret zu beschreiben braucht mam eine Ursachensuche gar nicht erst anzufangen.
Ergänzend hierzu auch die Auslegung und Implementierung des Kühlsystems.
Im Vergleich mit dem G-Motor hat Dein X-Motor neben dem Wachsausdehnungsthermostaten (öffnet ab 63,5 °C) einen weiteren elektrischen Thermostaten (öffnet ab 95 °C) und somit einen 3. Kühlkreislauf.
Desweiteren sind für beide Motoren noch die Steuerung des Kühlerlüfters und der aktiven Kühlerjalousie zu nennen.