Qualitätsstudie: Die schlechtesten Autos - Tesla führt an

  • Aber das ist das Problem aller Hersteller, selbst wenn das Auto "Made in Germany" ist, sind so viele Komponenten aus anderen Ländern verbaut, dass man eben immer von anderen Anbietern abhängig ist.

    Mazda CX-30 G 150, magmarot, Frontantrieb, Handschaltung, Selection, Design-Paket

  • Wird halt immer komplexer der Kram und leider schlagen jetzt auch schon Praktiken aus der IT in die KFZ Elektronik außerhalb von Infotainment durch. Liegt nicht zuletzt daran dass die Jugend von heute erklärt bekommt, dass man, um eine LED blinken zu lassen, einen Raspberry Pi mit 4GB Software benötigt.
    Seid froh, dass die Fehlerquoten noch nicht ganz wie in der IT sind, ich kämpfe diesen Kampf seit nunmehr 20 Jahren.

  • mal auffrischen 8)


    Das sind die zentralen Ergebnisse der Studie „Rückruf-Trends der globalen Automobilhersteller 2011-2021“ des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach, das die Rückrufe der OEMs jährlich bilanziert.

    Die aktuellen Daten von CAM - Rückrufstudie aller Hersteller seit 2011 geben teilweise etwa ganz anderes her, als diese Studie von J.D.Power ? Immerhin ist ja die Anzahl der Rückrufe bei Autohersteller ein eindeutiges Qualitätsmerkmal. Wer da die Tabelle von Oben anführt, hat schlechte Karten ...


    Aktuell 2020/2021:

    Die Rückrufquote, die die Anzahl der zurückgerufenen Fahrzeuge an den Neuzulassungen des Jahres ausdrückt, liegt mit

    208 % im Jahr 2020 (2019: 219%) bzw. mit 227 Prozent im ersten Halbjahr 2021 wiederum auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau.

    Mit Rückrufquoten jenseits von 400 Prozent schneiden im Jahr 2020 die Hersteller Volvo, Honda und Mitsubishi am schlechtesten ab. Toyota ruft mit einer Quote von 328 Prozent die meisten Pkw wegen sicherheitstechnischer Mängel in die Werkstätten zurück, gefolgt von Honda mit 5,8 Mio. Pkw sowie Ford mit rund 5 Mio. Fahrzeugen.

    Die geringsten Rückrufquoten besitzen im Jahr 2020 Tesla (13%), Mazda (26%), GM (53%) und Jaguar Land Rover (75%).

    Die deutschen Automobilhersteller BMW, Volkswagen und Daimler liegen mit jeweils 126, 121 und 86 Prozent eher im Mittelfeld.

    Rund 27 Prozent aller sicherheitsrelevanten Produktmängel im Jahr 2020 entfielen auf den Insassenschutz, während Qualitätsmängel beim Antriebsstrang (Motor, Getriebe) rund 21 Prozent der Rückrufe ausmachten. Auf die Karosserie zurückzuführende Sicherheitsmängel sind für rund 20 Prozent der zurückgerufenen Fahrzeuge verantwortlich, gefolgt von Problemen mit der Elektrik und Elektronik (14%) sowie Mängel an den Bremsanlagen (10%). Die erstmalige Auswertung von Rückrufen aufgrund von Softwarefehlern zeigt, dass deswegen im Jahr 2020 rund 7 Prozent der Pkw zurückgerufen werden mussten, was einem Volumen von knapp 2 Mio. Fahrzeugen entspricht. Die meisten Software-Probleme sind mit einem Anteil von 89 Prozent Honda zuzuordnen, gefolgt von Volvo mit 6 Prozent sowie Fiat-Chrysler mit knapp 2 Prozent.

    Mängelverteilung 2020.jpg

    In 2021 mussten die amerikanischen Konzerne GM rd. 7 Mio.und Ford 3,7 Mio. PKW zurückrufen. Deren Rückrufquote lag dabei mit 525 bzw. 374 Prozent auf sehr hohem Niveau

    Daimler musste z.B. mit einem Anteil von rund 64 Prozent die meisten Fahrzeuge aufgrund von Softwarefehlern zurückrufen, gefolgt von Subaru (17%), General Motors (11%) sowie Tesla (5%).



    Langzeitvergleich ab 2011:

    Rückrufe.jpg



    Inklusive des 1. Halbjahrs 2021 wurden seit dem Jahr 2011 349,7 Mio. Pkw zurückgerufen (Rückrufquote von 204%). D.h. es wurden mehr als doppelt so viele Fahrzeuge in die Werkstätten zurückbeordert als im gleichen Zeitraum an Neuwagen verkauft werden konnten (vgl. Abbildung). Ein Großteil der betroffenen zurückgerufenen Modelle bezieht sich entsprechend auf weiter zurückliegende Baujahre.


    Mit 342 Prozent erreicht Honda auch den Negativ-Spitzenwert bei der Rückrufquote vor Mitsubishi (331%), Fiat-Chrysler (273%) und Mazda (266%). General Motors, Toyota und Ford befinden sich mit Rückrufquoten zwischen 202, 191 und 185 Prozent im Mittelfeld. Überdurchschnittlich betroffen ist im Langzeitvergleich der Premiumhersteller BMW, der auf eine Rückrufquote von 219 Prozent kommt, während Daimler und der Volkswagen Konzern mit 201 bzw. 173 Prozent leicht unter dem Schnitt der betrachteten Hersteller liegen. Im Langzeitvergleich weisen Jaguar-Land Rover und Tesla mit 86 bzw. 55 Prozent die niedrigsten sicherheitsbezogenen Rückrufquoten der Branche auf gefolgt von Volvo (136%), Nissan (138%) und Hyundai (152%).


    Strukturelle Ursachen für wachsende Qualitätsprobleme:


    1. Steigende technische Komplexität des Fahrzeugs

    2. Zunahme der Entwicklungsgeschwindigkeit aufgrund gestiegener Wettbewerbsintensität

    3. Wertschöpfungsverlagerung und Globalisierung der Entwicklung und Produktion

    4. Erhöhter Kostendruck als Gefahr für Produktqualität

    5. Baukasten- und Gleichteilestrategie


    Zahlen aus 2018/2019: Rückrufstatistik USA Markt


    CX30 e-SKYACTIV-G150 M-Hybrid, Automatik, SELECTION, Design&Premium, Magmarot, 18" SUV Michelin GJ-Reifen, AHK, EZ 6/21

    3BM Skyactive G120, Handschalter, Centerline + City & Tourenpaket, Rubinrot, 16" So/Wi Reifen, AHK, EZ 6/14

    323 F Sportive Typ BJ, 1.6l, 98 PS, Silbermetallic, EZ 2/02

    323 Coupe Typ BA, 1.5l, 88 PS, rot, EZ 1994

    Einmal editiert, zuletzt von Skyhessen ()

  • Innovationsstärke der globalen Autohersteller - ein schwaches Bild für MAZDA

    Innovationsstärke Automobilhersteller


    innovationsstärke.jpg


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    323 Coupe Typ BA, 1.5l, 88 PS, rot, EZ 1994

  • Naja, wenn man 2019 ein neues Modell mit 4 Zylinder Sauger Motor auf dem Mark bringt, wird das wahscheinlich als nicht besonders innovativ gewertet. Für mich war es ein Grund zu Mazda zu wechseln.

  • Ja klar ... auf gewisse Innovationen kann man pfeifen.

    Ich denke z.B. gleich daran, dass viele Hersteller die Bedienungsschalter verbannt haben und die Einstellfunktionen in die Displays gesteckt haben, z.T. noch so verschachtelt, dass man sich von Hauptmenü in irgendwelche Untermenüs hangeln muss. Gerade habe ich dazu gelesen, dass VW da einen Rückzieher macht und wieder mehr auf Bedienknöpfe setzen will, da man eingesehen hat, wie umständlich es auf dem Touchscreen ist.


    Hier im Thema geht es ja um die QUALITÄTS-Merkmale. Und da sind offensichtlich alle auf einem sinkenden Ast, geht man von der steigenden Anzahl an Rückrufen aus. Im Gesamt-Zeitraum der letzten 10 Jahre sah Mazda ziemlich schlecht dabei aus. Erst mit den Modellen der letzten Jahre hat es sich scheinbar etwas gebessert?

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