Die planerischen Grundsätze haben sich durch ebenfalls veränderte politische Vorgaben stark verändert. Wollte man früher eine autogerechte Stadt, will man heute autofreie Städte. Aber ehe sich das Verhalten der Autofahrer ändert, dauert es noch - dazu sind die Gebühren noch viel zu niedrig.
neuer Bussgeldkatalog
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Wobei wir generell auch als Autofahrer umdenken müssen. In vielen Ländern fährt man einfach gelassener bei niedrigeren Richtgeschwindigkeiten. Auch wenn ich hier gleich gesteinigt werde. Bei dem heutigen Verkehrsaufkommen wäre 130km/h auf Autobahnen ein Faktor zur allgemeinen Beruhigung , Unfallminderung, und sicher auch Umweltentlastung. Freie Fahrt für freie Bürger bedingt auch ein gewisses Verantwortungsbewustsein und nicht nur das sture Beharren auf eigene Freiheiten.
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Ich kann Mittelspurschleicher zwar auch nicht ausstehen, aber wie LandsbergEcki richtig anmerkt, sind sie ein hausgemachtes Problem.
Durch den teilweise sehr hohen Geschwindigkeitsunterschied zwischen den einzelnen Spuren haben diese Menschen vermutlich einfach nur Panik, dass sie nicht mehr von der rechten Spur wegkommen. Wenn es ihnen dann noch an Motorleistung mangelt, haben sie mit ihrer Befürchtung vermutlich sogar Recht.
Was Falschparker betrifft, habe ich hingegen kein Verständnis. Falschparken ist einzig und allein Faulheit.
Bei meiner Arbeit ist die Parksituation so schlimm, dass mein "Stammparkplatz" 550m von der Firma entfernt ist. Ist dies deswegen ein Grund, auf einem Grünstreifen oder Gehweg/Fahrradweg zu parken? Selbstverständlich nicht!
Es gibt immer einen Parkplatz, nur ist er eben manchmal keine 10m vom Ziel entfernt, sondern eben 100m oder 200m oder wie in meinem Fall 550m.
Da dürften die Strafen gerne erhöht werden.
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Der arme Mittelspurschleicher....
Es gibt da eine Statistik vom Kraftfahrtbundesamt über durchschnittliche Motorleistungen von neuen PKW's:
Statistik Motorleistungen von 2008 bis 2018
Die Leistung stieg von 86 kW auf 112 kW (117 PS bis 152 PS).
Klar ist da der Kleinwagen und der Tesla enthalten.
Aber auch mit 70 PS komme ich bei Bedarf an einem LKW mit einer Geschwindigkeitsdifferenz von 10 bis 20 km/h vorbei und aus einer Lücke.
Es ist 90 % Bequemlichkeit sowie Ignoranz und nur 10 % Panik.
Bei Panikgefühlen auf der Autobahn sollte jemand nur Landstraße oder Fahrrad fahren.
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Das Problem ist nicht, den 90km/h fahrenden LKW mit 100km/h zu überholen.
Das Problem ist, mit 90km/h auf der rechten Spur fahrend nach links auszuscheren, während alle anderen 40-160km/h schneller sind.
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Mittelspurschleichen bedingt mindestens 3 Fahrspuren.
Alle, die sich bei einer Lücke auf der rechten Spur ab 200 - 300 m auf der Mittelspur vorwärts bewegen, sind dort falsch.
Wir alle hatten mal Fahrstunden und hoffentlich jetzt auch einen Führerschein.
Da gab es mal des Wort: Rechtsfahrgebot
Wir hier im Forum werden das Problem nicht ändern, sondern nur das Bußgeld für den Verstoß dagegen.
Außerdem muss unbedingt moderates Rechts-Überholen mit max 10 km/h Differenz erlaubt werden.
Das Überholen rechts ist innerorts auf mehrspurigen Straßen z. Z. erlaubt und durchaus antrainiert.
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hier mal was zum lesen für den Mittelspur-mythos.
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Das Urteil mit dem längeren Verbleiben auf der Mittelspur dient nur der Nervenberuhigung der Behörden und Richter.
Hast du die Kommentare gelesen?
Da ist die fast ungefilterte Meinung...
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20 Sekunden bei 130 km/h sind über 700 m, das ist schon mal ein Pfund, solche großen Lücken sind rechts auch eher selten. Bei 200 m Lücke würde ich auch nicht auf die rechte Spur wechseln.
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So gesehen hast du recht.
Aber die Lücke bewegt sich auch vorwärts.
Nur etwas langsamer...