Reifendruck auf 2,7 bar? Hatte ich anfänglich auch probiert. Da wurde mir das Fahrwerk zu hart (polternde Reifen, sehr holpriges Fahren). Ich bin jetzt wieder auf 2,5 bar im Sommer und 2,6 bar im Winterbetrieb angelangt. Dies erscheint mir der beste Reifendruck-Kompromiss zu sein. Es kommt aber auch auf die Reifenmarke an. Ich fahre die Michelin Crossclimate SUV mit verstärkten Seitenflanken. Die liegen hart auf der Straße, kein bischen Schwammigkeitsgefühl in Kurven. So mag ich es am liebsten. Es gibt Fabrikate, die sind irgendwie weicher in der Karkasse und wirken schaukelig bei kurzen Lenkbewegungen. Dies hasse ich.
@All Automatikfahrer mit Schaltpaddel am Lenkrad
Am Dienstag habe ich einen neue "Erfahrung" gemacht mit meinem G150 Automatik + GJR. Wir haben einen Tagesausflug nach Luxemburg gemacht, rd. 500km. Wir sind hinzu ab Montabaur die B49/B327 quer durch den Hunsrück, vorbei am Flugplatz Hahn, bis Trier. Die reinste Berg- und Talbahnfahrt im Hunsrück sowie in der Eifel.. Zurück ging es dann von Echternach (LUX) wieder zunächst bergauf über Bitburg usw. querfeldein Richtung A48. Erst bei Ulmen sind wir auf die A48 gekommen und dann über die BAB nach Hause (ca. 130km über Koblenz-Limburg-Wetzlar). Soviel zu gefahrenen Strecke.
Nun die für mich neue Erfahrung (alsAutomatikfahrer m. Schaltpaddel):
WOW ... unter 6l Durchschnittsverbrauch für die gesamte Tour!
Was habe ich anders gemacht, wie bisher bei 6,5 -6,8l Durchschnittsverbrauch?
Ausschließlich bin ich mit dem MRCC-Tempomaten gefahren, max. 100km/h auf den Landstraßen, 125 km/h auf der BAB.
Dabei habe ich die Automatik deaktiviert und bin per Manuellem Schalten über die Lenkrad-Paddel gefahren. Auch habe ich darauf geachtet, dass die minimale Drehzahl nie unter ca. 2300 upm schwappte und auch nie über 4000 upm gekommen bin. Im Grunde bin ich also eher wie ein "Schaltwagenfahrer" unterwegs gewesen. Positiver Nebeneffekt war dabei, dass die Automatik beim Beschleunigen aus niederem Tempo nicht gleich bis zu zwei Gänge zurückschalten konnte für den sportlichen Sprint.
Mir hat es auch richtig Spaß gemacht, bei dieser Spazierfahrt mal wieder so alle technischen Assis auszukosten. Bei Koblenz kamen wir mal kurz in einen 3km Stau. Prächtig, den Stau-Assi zu genießen. Da machte das automatische Stoop&Go fast Laune.
Interessant ist auch: nach dieser langen Tour, mit fast immer warmen Motor, ist die Verbrauchsanzeige jetzt auf meiner kurzen Hausstrecke plötzlich auch genügsamer geworden? Anstatt teilweise bis zu 8l zeigt er nun max. 7,5l an für gleiche Strecke und gleiches Fahrverhalten.
Man könnte meinen, die "lange Tour" hat dem Motor gut getan, irgendwelcher "Kurzstrecken-Rotz" ist jetzt draußen?
Früher habe ich dies generell gemacht. Nach der Wintersaison, mit vorsichtiger und langsamerer Fahrweise galt es im Frühjahr immer:
"mal eine längere Tour fahren, um den Wintersiff aus dem Motor zu blasen".