Wirkungsgrade der Getriebe

Honkymeyer · 12. Mai 2024

Das Automatikgetriebe hat ja, nach allem, was ich hier lesen kann und auch schon in den Prospekten steht, einen deutlich höheren Verbrauch als das manuelle Schaltgetriebe zur Folge. Da an den Autos ja sonst alles wohl gleich ist, kann es nur mit dem Wirkungsgrad der beiden Getriebe zusammenhängen bzw. mit der Abstimmung des Automatikgetriebes. Hier berichten einige Member ja davon, das die Gangwahl des Automatikgetriebes mitunter etwas unlogisch erscheint (schaltet erst spät in den 6.Gang, obwohl konstantes Tempo). Das Mazda-Wandlergetriebe ist nach meiner Probefahrt schon recht komfortabel, das könnte allerdings auch den Mehrbrauch nach sich ziehen. Zaubern kann ja niemand. Ein Doppelkupplungsgetriebe hat grundsätzlich einen etwas besseren Wirkungsgrad als ein Wandler.

Weiß jemand zum Mazda-Wanler genaueres?

Mit einer B-Klasse (200d, Automatik) habe ich in 4 Jahren über etwa 100000km einen Verbrauch von 5,0Liter/100km erreicht; bei beruflicher Nutzung wohlgemerkt! Das war auch unterhalb des angegebenen WLTP- Verbrauchs.

Skyhessen · 12. Mai 2024

Logisch, dass die Automatik einen etwas höheren Verbrauch hat, gegenüber dem Handschalter. Wandlergetriebe sind außerdem auch grundsätzlich minimal durstiger, als ein Doppelkupplungs- oder CVT-Getriebe.

Ein Mehrverbrauch von rd. 0,5 - 0,6 l musst Du beim CX30 mit AT einplanen, so meine Erfahrung im Vergleich zum 90kg leichteren 3BM als Handschalter. Diesen habe ich mit 6,3l im Langzeitdurchschnitt gefahren, den CX30 fahre ich nun mit rd.

6,8l (beide Angaben) nach Bordcomputeranzeige)

Mazda schreibt zu seiner Automatik: mazda-press.com/technik-archiv/skyactiv-drive---intelligenter-schalten/

Weiteres Informatives findest Du in cx30-forum.de/thread/automatikgetriebe/ab pageNo=19

Trimmi · 13. Mai 2024

Da es (Gott sei Dank) noch ein kwasi "echter Öl-Wandler" ist... (Ja, es verfügt zusätzlich über eine Überbrückungskupplung)

...hat man dabei natürlich auch den dabei typischen, geringen "Leistungsverlust" und somit minimal höheren Verbrauch...

Am Ende kommt es auch noch stark auf den Gasfuß des Automatikfahrers an...

Ich habe beobachtet, dass gerade "Automatik-Neulinge" viel zu "aggressiv" mit dem Pedal umgehen...

(Führt auch zu "härteren Gangwechseln, gibt Fahrer die das toll finden - ich nicht)

Wann die Automatik schaltet, macht ebenfalls sehr, sehr viel aus... (Wenn man nicht bewusst "sportlich" unterwegs sein will)...

Manuell früh hoch schalten (Schaltpaddel) macht auch schon einen Unterschied aus...

Aber das hat dann mit "sportlich" fahren so gar nix mehr gemein...

Ich persönlich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Mazda-Automatik-Getriebe...

Sie hätten den letzen Gang aber gern noch "länger" machen können...

My1stMazda · 13. Mai 2024

Die Automatik lernt vom Fahr- / Gasfussverhalten des Fahrers und merkt sich die Schaltwünsche des Fahrers (in Grenzen). Das kann zu Schaltpunkten mit höheren Drehzahlen führen und damit zu höherem Verbrauch.

Ein sanftes Gas geben merkt sich die Automatik natürlich auch und schaltet dann entsprechend früher. Die Umsetzung der Gaspedalbewegung in Vortrieb ist bei unserem Modell (122er) recht sportlich ausgeführt und verlangt eine Gewöhnung und entsprechend minimale Pedalbewegungen (habe vorher ein Auto mit wählbarer Gaspedalkurve gefahren). Zumal der Wandler das Motordrehmoment auch schon bei geringen Drehzahlen mit einer Drehmomenterhöhung auf die Räder wuchtet.

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Trimmi · 13. Mai 2024

... mein Reden

Honkymeyer · 13. Mai 2024

Danke für die vielen erläuternden Kommentare und Filmchen. Mein Eindruck bei der Probefahrt war, dass die Schaltvorgänge sehr komfortabel waren. Bei meiner letzten B-Klasse mit 8-Ganggetriebe war das schon etwas ruckeliger, wenn man nicht gerade „Getriebe-Like“ gefahren ist. Insofern bin ich sehr gespannt auf das Auto und wie das Getriebe sich anpasst. Die Kombination mit einem CVT-Getriebe ist mir noch nicht ganz klar, da sie auch noch eine Kupplung für den endgültigen Kraftschluss einbauen. Aber ich warte einmal ab, wie sich die gesamte Konstruktion schlägt und welche Verbräuche ich erreichen kann; ob ich das immer will, ist eine andere Frage.😊.

My1stMazda · 13. Mai 2024

Das Getriebe ist kein CVT Getriebe sondern ein klassisches Automatikgetriebe mit Planetenradsaetzen. Also was richtig Gutes

Skyhessen · 13. Mai 2024

... und warum schreibt MAZDA in cx30-forum/attachment/getriebe-skyactiv-drive-pdf :

Das Ansprechverhalten ist direkter als bei einer konventionellen Wandlerautomatik; zugleich erfolgen die Gangwechsel so schnell wie bei einem Doppelkupplungsgetriebe. Dabei bietet das SKYACTIV-Drive aber höheren

Schaltkomfort.

Mit einem stufenlos variablen CVT-Getriebe verbindet das SKYACTIV-Drive die Zielsetzung, den Motor möglichst stets im idealen Drehzahlbereich zu betreiben und damit den

Kraftstoffverbrauch zu senken. Dabei arbeitet das von Mazda entwickelte Getriebe aber noch einmal

effizienter als ein CVT-Getriebe. In der Summe ergibt sich daraus eine Charakteristik, die im Hin-

blick auf sportlich-direktes Ansprechverhalten, schnelle und komfortable Gangwechsel sowie eine

effiziente Arbeitsweise höchsten Anforderungen genügt.

Trimmi · 13. Mai 2024

Weil es DAS GLEICHE erreichen will - OHNE ein CVT zu sein !

Satzbau

verbindet das SKYACTIV-Drive die Zielsetzung

My1stMazda · 13. Mai 2024

Und das macht das Getriebe gar nicht mal so schlecht. Die Gangwechsel bei leichten Steigungen sind manchmal raetselhaft weil unnoetig und nervig. Das koennte Mazda mit ein paar Bytes in der Getriebesteuerung verbessern. Kommt vielleicht noch, spaetestens beim 2.5er weil der mehr Bumms von unten raus hat.

Ansonsten, verglichen mit z. B. einer 9g tronic von Mercedes akzeptabel. Der Aufpreis ist eine Frechheit - aber leider normal in GER und in bester Gesellschaft mit dem was andere Hersteller fuer ein AT Getriebe aufrufen.