Korrespondierend zum Thema Eure Fahrzeug-Historie hat sicherlich fast Jeder schon irgendwelche außergewöhnliche oder bemerkenswerte Erlebnisse mit einem seiner Autos erlebt? Je skurriler oder wirklich "nicht normal" das Erlebte gewesen ist, umso interessanter.
Also lasst mal hören ...
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Ich fang mal mit 2 "unvergesslichen" Geschichten an:
"Zündkerzen-Beschuss"
Mein erstes (Studenten-)Auto war ein Citroen 2 CV (häßliches Entlein), mit dem klassischen 2-Zylinder Boxermotor. Damals technisch noch völlig unbegabt, hatte ich es geschafft, beim Zündkerzenwechsel ein Gewinde zu vermurksen. Die Kerze ließ sich nicht mehr eindrehen. OK - ein Kumpel hat dann mit einem Gewindeschneider dasselbige wieder etwas "aufgearbeitet". Kerze eingeschraubt, prima. Die ließ sich auch ganz leicht reindrehen. So, wir probierten den Motorstart (zum Glück war die Motorhaube noch offen). Motor sprang an, beim leichteren Gas geben gab es dann einen Schlag und die besagte Zündkerze flog meinem Kumpel am Kopf vorbei wie eine Geschoss. Wir haben sie nicht mehr gefunden. Erst Monate später kam der Nachbar an, hatte eine Zündkerze in seinem Garten gefunden. ups ...
Die Kuh vom Eis haben wir dann mit einem nachträglich eingebauten Gewinde-Einsatz bekommen .
"3,5l Motorölverbrauch auf 15km"
Mein zweites Auto war ein NSU Prinz 1000C, mit luftgekühltem Heckmotor. Den Autos sagte man damals nach, die würden leicht Feuer fangen und avbrennen?
Dies kann ich nicht bestätigen. Allerdings waren sie sehr empfindlich bezüglich ihrer Aus-/Einlass-Ventileinstellung an den Zylinder. REgelmässige Kontrolle und nachstellen war obligatorisch - dies wusste ich aber anfänglich nicht
Ich war auf der BAB auf dem Nachhauseweg. Rund 3 km vor der Heimabfahrt plötzlich eine riesige Rauchwolke hinter mir aus dem Motorraum kommend. "Oh Gott - er brennt" dachte ich. Sofort rechts ran gefahren, Motor aus und hinter den Leitplanken in Deckung gegangen. Nach einigen Sekunden hörte die Qualmerei auf - demnach also kein Feuer im Motorraum? Nachgeschaut? Ich konnte nichts außergewöhnliches Erkennen. Also Motor wieder an und die restlichen KM weiter gefahren, runter von der BAB zur nächsten Tankstelle (ca. nochmals 3 km), denn mittlerweile qualmte der NSU wieder munter hinten raus. Ich ahnte Schlimmes.
An der Tanke dann den Ölmess-Stab gezogen - es war nur noch ein bisserl Ölstand überhaupt am Stab erkennbar. OK - massiver Ölverlust? An der Tanke habe ich dann 3,5l Öl gekauft und nachgefüllt. Dann ging es weiter die letzten 15km Landstraße zu meinem Domizil. Natürlich eine mächtige Rauchwolke hinter mir her ziehend. Zu Hause angekommen wieder nach dem Öl geschaut - der Messstab war "furztrocken".
Zusammen mit meinem "Schrauber-Kumpel" den Motor auseinander genommen, Diagnose: 1 Loch im Kolbendeckel, 1 zerstörtes Auslassventil
Wir haben uns dann vom Schrottplatz einen AT-Motor besorgt. Glücklicherweise war ein Motorwechsel bei den NSU Prinz Modellen absolut problemlos innerhalb evon 2 Stunden zu bewerkstelligen.
Da fälllt mir gerade noch eine dritte Geschichte ein ("Schutzengel in Massenkarambolage"), diese dann vielleicht etwas später